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Vom Buddy zum Nichts


ja so schnell kanns gehen und ein jahrelanger Freund wird vom Buddy zum Noname. Habe gestern nachdem ich heim kam ein wenig in meinem Blog gearbeitet, weil ich mich noch nicht so richtig „zu Hause“ fühlte mit dem Design und dem Ganzen, und ich somit nicht schreiben kann was mich grade beschäftigt oder mich bewegt. Und ja, weil auch schlechte Menschen sich ablenken müssen. Nachdem ich dann so ein wenig zufrieden war dachte ich, ich schau mal was auf Facebook so los ist. Und da traf mich der Schlag erneut. Da denkt man vielleicht schafft man es langsam ein wenig zur Ruhe zu kommen und sieht dann das man einfach gelöscht wird. Keine Ahnung was ich grade denken soll. Vielleicht sollte ich aufhören zu denken. Ich kanns nicht nachvollziehen. In meinem ganzen Leben habe ich noch NIE einfach jemanden aus meinem Leben „löschen“ können. Und ich wurde nun schon das 2. mal gelöscht. Und das muss ich jetzt erst mal verarbeiten.

Man kann mal sauer auf jemanden sein, auch wütend oder hilflos. Oder um sich trampeln und schreien, aber jemandem dem man eigentlich genau wenige Stunden zuvor noch sagen wollte, ich schau nicht zu, ich wollte immer für dich da sein, du kannst mir vertrauen, aus seinem Leben zu löschen ist hart. Ein gewaltiger Schnitt. Aber vielleicht muss ich es anders sehen. Vielleicht war das dann nun der letzte Schwertstreich und ich wurde abgeschnitten und man möchte mir nicht mehr mitteilen was man fühlt oder denkt, und ich habe kein Recht mehr das eine oder andere zu erfahren. Ich werde das also akzeptieren. Und werde versuchen dennoch zur Ruhe zu kommen, auch wenn es grade nicht einfach ist.  Ich war am Dienstag bei einer Freundin und habe mich den ganzen Abend wirklich gut unterhalten. Und ich habe sie gefragt wie ich bin, wie sie mich sieht, weil es mich gewurmt hat. Ihre Antworten taten gut, denn so falsch schein ich doch nicht zu sein. Sie sagte mir das ich sie noch nie im Stich gelassen hätte, egal wann sie mich brauchte. Und das sie nun gern bereit ist das ich in ihre Arme falle und sie mal gibt was sie sich genommen hat als es ihr schlecht ging.

Das tat wirklich gut. Denn ich war ganz schön fertig nach dem Montag. Ich kann mich Menschen nur schwer anvertrauen, so war ich schon immer, weil ich immer Angst habe das sie mir eines Tages weh tun. Und ich wirke vielleicht immer sehr stark und sehr taff, aber ich bin auch nur ein Mensch. Mit Gefühlen und einem Herzen und mit der Fähigkeit Schwächen zu haben. Und nicht immer stark sein zu wollen.

One Response to Vom Buddy zum Nichts
  1. Sister Antworten

    Weisst Du, manchmal ist es ganz wichtig, dass man sich von Menschen trennt – ob es nun die andere Seite tut, oder man selbst – es ist einfach manchmal wichtig, dass es geschieht.
    Denn das Leben ist voller Veränderung und wir verändern uns nicht gleichermassen und synchron, dh. ganz enge Freunde, mit denen ich 10 Jahre lang gelacht und geweint habe, die mir näher standen als ich selbst, mit denen man auf gleicher Wellenlänge schwingt – schwingen auf einmal ganz anders. Entweder hast Du dich verändert, oder die andere Person – es ist nicht wichtig, sich darüber aufzuregen – natürlich ist es schmerzhaft, vielleicht fühlt man sich vor den Kopf gestossen – aber das sollte man nicht.
    Sieh all die schönen Dinge, die diese Freundschaft hatte, die Zeit dir ihr zusammen geschwungen seid auf der selben Frequenz – doch segne, dass es nun eine andere Phase, eine andere Zeit beginnt, und ohne diese Lern-Phase des Verlustes, würdest Du nicht wachsen.

    Drück dich!

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