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Leere

seit gestern habe ich eine innere Leere.  Mach die Musik an wenn du es lies, wer auch immer es grade liest, denn so fühlt es sich grade an. Ich sitze hier und versuche irgendetwas Sinnvolles zu tun, aber es gelingt mir nicht. Ich hatte heute eigentlich einen schönen Tag geplant, da ich frei habe und Ruhetag und eine meiner Freundinnen mich heute so richtig verwöhnen wollte. Mit Kosmetik und Essen gehen. Hatte mich die ganze letzte Woche auf diesen Tag gefreut, aber irgendwie ist meine Freude vollkommen dahin.  Ich hatte gestern einen ziemlich harten Tag und nun ja, nicht immer sitzt man da und nimmt Dinge hin und schluckt sie runter. Manchmal muss man das aber tun, damit man nicht immer wieder anfängt Dinge aufzurechnen, gegenzurechnen oder eben immer wieder von vorn beginnt.

Jeder der mich wirklich kennt weiß wie schwer mir sowas fällt. Aber gestern habe ich es getan. Ich habe Dinge an mich heran gelassen die mir mein Herz zusammengekrampft haben, die mich weinen ließen und die mich all meine Kraft kosteten. Aber ich habs ausgehalten. Menschen die man lieb hat muss man auch Raum für Wut machen und muss auch diese aushalten können, wenn man auch noch so laut schreien möchte, DU TUST MIR WEH! Denn letzten Endes beginnt so wieder und wieder ein Kreislauf und es kommt keine Ruhe rein. Und genau diese Ruhe ist ab und an so wichtig.

Wenn ich jemandem vertraue, vertraue ich ihm ganz. Ich war immer ein sehr offener Mensch, jemand der sozusagen das Herz auf der Zunge trägt. In letzter Zeit habe ich angefangen mich zu verschließen, mich in mich zurückzuziehen, weil mir vieles weh tat, mich vieles gefordert hat. Nur sind diese Prozesse manchmal nötig um zu wissen was man tun muss oder wem man vertrauen kann. Für mich heisst Vertrauen das ich egal was man mir anvertraut hat, auch die intimsten Dinge bei mir bleiben. Und ich diese nicht teile, schon gar nicht wenn sie jemandem schaden könnten oder ihn in ein Loch werfen.

Ich dachte bisher immer das ich ein Mensch mit einem großen Herzen wäre, jemand der zu seinen Freunden steht und der für sie da ist, wann immer man ihn braucht. Der nicht lange überlegt wenn es etwas zu helfen geht sonderne s einfach tut. Der nicht lange nachfragt, sondern die Tür öffnet wenn jemand ein offenes Ohr oder eine Schulter braucht. Gestern hat mir jemand gesagt das ich das alles nicht bin. Und ich dachte Freunden kann man sagen, es geht mir nicht gut, aber seit gestern ist das für mich nicht mehr möglich, denn wenn man jemandem sagt das man fällt, dann klingt das in anderen Ohren wie Selbstmitleid. Und ich mag nicht das jemand denkt das ich in Selbstmitleid ertrinke nur weil ich ihm anvertraute das es mir nicht gut geht.Vielleicht muss man sich noch mehr verschließen als ich es schon getan habe, vielleicht darf man auch vor Freunden nicht zeigen das es einem nicht gut geht, ich weiß es nicht mehr. Ich weiß nur das ich seit gestern tieftraurig bin weil ich mich bisher immer anders sah als man mich nach außen wohl wahr nimmt.

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